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Welche Matratze bei Rückenschmerzen?

Rückenschmerzen gehören zu den absoluten Volksleiden und das liegt an dem Alltag, den viele von uns leben. Zu langes Sitzen, zu wenig Ausgleich, ungesunde Alltagstätigkeiten und falsche Belastungen beim Sport verschlimmern den schmerzenden Rücken noch und selbst im Schlaf kann die Wirbelsäule oft die nötige Entspannung nicht nachholen. Denn eigentlich sollte der Schlaf dazu gedacht sein, der Wirbelsäule Entlastung zu bieten - durch die falsche Matratze werden die Rückenprobleme und die Ursachen von Fehlstellungen Nacht für Nacht verstärkt.

Dabei ist es gar nicht so schwer, etwas gegen einen schmerzenden Rücken zu unternehmen, wenn man nur die richtige Matratze für sich (und den eigenen Partner) findet. Eine noch bessere Idee ist ein sogenannter Matratzen Topper, der die bisherige Matratze deutlich komfortabler macht.

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Nicht jeder schläft gleich - Welche Matratze ist gut?

Viele Matratzen werden als Wunderlösungen für Rückenschmerzen angepriesen, was wie eine sehr pauschale Lösung eines sehr diffizilen Problems wirkt. Ganz so einfach ist das natürlich nicht, denn beim Kauf der richtigen Matratze gibt es einige Punkte zu beachten.

Vor dem Matratzenkauf sollten Käufer unbedingt ihren eigenen Schlaftyp kennen, denn der ist entscheiden für die richtige Matratze (und auch für die Wahl der richtigen Kissen. Wird also hauptsächlich auf dem Bauch, dem Rücken oder auf der Seite geschlafen und treffen diese Attribute auch auf den Partner zu? Gerade im Doppelbett mit Einzelmatratze kann ein ungesunder und unruhiger Schlaf sich nämlich auf den Partner übertragen. Aber für alle diese Probleme und Schlafpositionen gibt es unterschiedliche Matratzen.
Wirbelsäule wird nicht gestützt - es entstehen RückenschmerzenWirbelsäule wird nicht gestützt - es entstehen Rückenschmerzen
Für Seitenschläfer etwa muss eine Matratze leicht nachgeben, dadurch können Becken und Schultern bequem in die Matratze einsinken und die Wirbelsäule bildet während der Nacht eine gerade Linie. Rückenschläfer benötigen dagegen eine besondere Stütze für Nacken und Lendenwirbelsäule, um nicht zu tief einzusacken und Bauchschläfer sollten darauf acht geben, dass die Matratze sie ausreichend stützt.
Matratzen mit speziellen Liegezonen bieten dem Körper an unterschiedlichen Punkten eine variable Unterlage und bieten so einen optimalen Schlaf. Die unterschiedlichen Härtegrade sollten optimalerweise auf bis zu drei Liegezonen aufgeteilt werden, bietet die Matratze deutlich mehr unterschiedliche Härtegrade, dürften Schlafende sich theoretisch nur sehr wenig bewegen, um die perfekte Schlafposition nicht zu verlassen. Praktisch ist dies während eines entspannten Nachtschlafes aber nur sehr schwer umsetzbar.

Die beste Matratze gegen Rückenschmerzen

Auch das Gewicht des Schlafenden spielt eine entscheidende Rolle für die Wahl der richtigen Matratze, vor allem in Bezug auf den notwendigen Härtegrad. Denn zwar gilt die prinzipielle Faustregel, dass mehr Gewicht auf einer härteren Matratze besser ruht, doch die Matratzenhersteller wählen ihre Härtegrade selber, eine Norm für die Benennung der Härtegrade gibt es auch in Deutschland nicht. Meist wird nur in harte, weiche und mittlere Matratzen unterschieden und sowohl zu harte als auch zu weiche Matratzen wirken sich negativ auf den Nachtschlaf aus.
 
Eine zu harte Matratze sorgt in der Regel für zu viel Bewegung in der Nacht, auf zu weichen Matratzen dagegen hängt die Wirbelsäule durch und die Wirbel können sich nicht richtig entspannen. Grundsätzlich gilt, dass Matratzen eher etwas härter gewählt werden sollten, denn vor allem das Durchhängen auf zu weichen Matratzen ist eine weit verbreitete Ursache für Rückenschmerzen.
Paare sollten durchaus in Erwägung ziehen, zwei Einzelmatratzen anzuschaffen, denn Partner unterscheiden sich in der Regel in Schlafgewohnheiten, Gewicht und präferierten Positionen. Spezielle Ritzenfüller sorgen dennoch für eine ebene Oberfläche und ein romantischeres Liegegefühl, ohne aber auf den Komfort separater Matratzen verzichten zu müssen.
Auch das Raumgewicht einer Matratze ist eine wichtig Messgröße und wird oft mit dem Härtegrad verwechselt. Hier besteht allerdings kein Zusammenhang. Das Raumgewicht beschreibt bei Kaltschaum lediglich das Gewicht in Kilogramm pro Kubikmeter. Dies ist etwa dafür entscheidend, wie lange eine Matratze braucht, um nach dem Aufstehen wieder in ihre ursprüngliche Form zu kommen. Gerade bei Kaltschaummatratzen ist ein hohes Raumgewicht wichtig für einen ruhigen Schlaf, denn so entstehen in der Nacht keine Kuhlen, in die Schlafende immer wieder zurück sacken.

Die richtige Matratze gegen Rückenschmerzen

Wenn Rückenschmerzen bereits ein bestehendes Problem sind, ist die Wahl der richtigen Matratze umso wichtiger.
Eine Grundvoraussetzung hierfür ist die Punktelastizität. Punktelastische Matratzen können in verschiedenen Bereichen unterschiedlich belastet werden, ohne dass sich der ausgeübte Druck auf anliegende Bereiche auswirkt.

Hier eignen sich etwa viscoelastische Matratzen besonders gut, denn diese verfügen über eine extreme Anpassungsfähigkeit. Grund hierfür sind die Eigenschaften des Werkstoffes, der auf Körperwärme reagiert und sich dadurch besonders flexibel an die Körperform anschmiegen kann. Auch an Stellen, an denen der Druck steigt, erhöht sich in der Matratze die Temperatur, so schafft sich der Körper quasi von alleine die optimale Schlafunterlage.
Dies gilt auch für Kaltschaummatratzen, gerade hier ist jedoch eine besondere Obacht beim Kauf geboten, denn oftmals werden Kaltschaummatratzen zu extrem niedrigen Preisen angeboten. Gute Kaltschaummatratzen bieten eine hohe Rücksprungelastizität und eignen sich für viele Schlaftypen, oft wird Kaltschaum aber auch einfach als billige Alternative für Federkerne benutzt.
Unter den Federkernmatratzen (nach wie vor die Klassiker unter den Matratzen) eignen sich besonders die Taschenfederkernmatratzen gut, um Rückenschmerzen vorzubeugen oder entgegen zu wirken. Taschenfederkernmatratzen haben ihr Federkerne in Taschen vernäht und diese können dadurch kaum mehr verrutschen. Dadurch ist vor allem die Punktelastizität deutlich höher als bei vergleichbaren Federkern-Modellen. Das ist besondres für Rücken- und Bauchschläfer empfehlenswert.

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Das richtige Lattenrost für die richtige Matratze

Das klassische Lattenrost hat seinen Namen von der Anordnung in verschiedene Holzlatten, die auch die meisten von uns vor Augen haben, wenn wir an ein Lattenrost denken. Das ist heute in vielen Fällen immer noch zeitgemäß, aber es gibt ansprechende Alternativen für ein Schlafsystem (also dem Zusammenspiel von Matratze und Lattenrost). Wichtig ist dabei, dass beides aufeinander abgestimmt ist, während Matratzen aber alle fünf bis zehn Jahre ausgetauscht werden sollten, kann ein gutes Lattenrost oft länger halten.
In den letzten Jahren hat sich besonders ein Tellerfeder-Rost als Alternative etabliert. Diese Variante benutzt die Latten nur als leicht flexible Unterlage für verschiedene Teller aus Kunststoff, die flexibel in mehrere Richtungen ausweichen können. Dies bietet ein besonders vielseitiges Schlaferlebnis und federt Bewegungen besonders effizient ab. So ist das Tellerfeder-Rost etwa für Partner mit sehr unterschiedlichen Schlafbedürfnissen und -gewohnheiten eine tolle Alternative, da es nur zu wenig Übertragungen kommt.

Auch flexible Roste bieten beste Schlafmöglichkeiten und lassen sich (wie der Name schon sagt) flexibel auf unterschiedliche Bedürfnisse einstellen. Je nachdem wo mehr Halt erforderlich ist, können die Latten stabiler oder biegsamer justiert werden und stützen den Körper so genau dort, wo er es am meisten braucht.
Das klassische Rollrost dagegen kann für Rückenschmerzen durchaus mitverantwortlich sein. Diese Notlösung aus Studentenwohnungen und WGs ist eine einfache Verbindung verschiedener Latten an einem Gurt. Das ist praktisch und transportabel, behandelt den menschlichen Körper aber so, als sei er an Hüfte, Füßen und Kopf genau gleich schwer.
Schon beim Lattenrost lohnt sich eine sinnvolle Investition, denn die nötige Stütze und Flexibilität benötigt auch die beste Matratze, um wirklich ihren Dienst verrichten zu können.

Ein gesunder Schlaf für einen gesunden Rücken

Ein gesunder Schlaf durch die Wahl der richtigen Matratze ist die Grundlage eines belebten Alltags und eines kräftigen und entspannten Rückens. Denn rund ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch schlafend, doch auch die restlichen zwei Drittel werden maßgeblich vom gesunden Schlaf beeinflusst. Schließlich soll der Schlaf für die nötige Erholung von den oft unvermeidlichen Belastungen des Alltags sorgen und nicht noch zusätzlich für Anspannung sorgen.

Darum sollte der Kauf einer neuen Matratze sich auch bewusst mit dem gesunden Nachtschlaf auseinander setzen und das Zusammenspiel von Matratze, Lattenrost und Kissen bedenken. Denn mit dem richtigen Bett schläft es sich nicht nur gesünder, sondern auch alltägliche Rückenschmerzen gehören damit der Vergangenheit an.

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