Schulterklappeffekt bei Matratzen - was ist das?
Unter dem Begriff Schulterklappeffekt versteht man Folgendes: Bei Rückenschläfern sinkt der Rumpf tiefer ein als die Schultern. Durch diesen Effekt werden diese nach vorn gepresst und die Atmung wird behindert.
Damit es nicht zum Schulterklappeffekt kommt, ist es wichtig, die richtige Matratze auszuwählen. So schlafen nur rund 20 % der Menschen auf dem Rücken, obwohl diese Haltung einen erholsamen Schlaf verspricht. Doch die meisten können nicht auf dem Rücken schlafen oder liegen und schlafen lieber auf der Seite oder auf dem Bauch. Ein Rückenschläfer wacht in der Regel genauso auf, wie er eingeschlafen ist, und bewegt sich in der Nacht nur sehr selten. Die Menschen, die zu den Rückenschläfern gehören, benötigen zudem auch ein geeignetes Kissen, eine passende Matratze und einen optimalen Lattenrost.
Die optimale Matratze
Ein Rückenschläfer hat ganz andere Bedürfnisse als der Bauch- oder Seitenschläfer. Die Rückenlage ist für die Wirbelsäule und den Nacken am gesündesten, aber das ist nur dann der Fall, wenn die Matratze optimal an den wichtigsten Stellen stützt und andere Körperstellen ein wenig einsinken können. Die Haltung sollte zudem so flach wie möglich sein, und weder Beine oder der Kopf sollten in einer erhöhten Position liegen. Damit sich die Wirbelsäule sich entspannen kann, muss diese gerade gehalten werden. Zudem ist auch eine ebene Position für den Rücken notwendig. Des Weiteren muss die Matratze so flexibel im unteren Rückenbereich und im Schulterbereich sein, dass die Körperteile etwas einsinken können.
Der Körper sollte im Bereich des schweren Beckens einsinken können und im Bereich der Brust zuverlässig gestützt werden. Somit wird die Bildung von einem Hohlkreuz in der Rückenlage vermieden. Sollte die Matratze zu hart sein, dann kann der Körper nicht optimal einsinken und es kommt zu einem Knick in der Wirbelsäule. Doch ist diese zu weich, dann ist es der Wirbelsäule nicht möglich optimal durchzuhängen und das führt dann ebenfalls zu einer geknickten Haltung. Doch wird der Körper im Bereich der Lendenwirbelzone optimal gestützt, und das Becken hängt nicht durch, dann ist es der Wirbelsäule möglich, sich zu entspannen.
Welche Matratze für den Rückenschläfer?
Menschen, die den Schulterklappeffekt und Rückenschmerzen vorbeugen wollen, können im Grunde jede Art von Matratze kaufen. Denn es spielt der konkrete Aufbau der Matratze eine wichtige Rolle sowie deren Liegezonen. Die optimale Matratze weist einen variablen Härtegrad auf und eine nicht ganz so feste punktelastische Oberfläche. Optimale Eigenschaften weisen vor allem Matratzen aus Naturlatex und Kaltschaum auf. Auf jeden Fall sind auch Matratzen mit mehreren Liegezonen für die Rückenschläfer optimal. Denn diese passen sich der individuellen Körperform an und stützen den Körper im Nacken- und Lendenwirbelsäulenbereich. Damit bleibt die natürliche S-Form der Wirbelsäule erhalten. Ebenfalls können die Rückenschläfer auch auf die Viscose-Matratzen zugreifen, die durch ihre hohe Punktelastizität und Anpassungsfähigkeit überzeugen, aber auch teurer sind.
Auf keinen Fall sollte ein Rückenschläfer eine herkömmliche Latexmatratze auswählen, die aus synthetischen Latex hergestellt ist. Denn auf dieser sinkt der Schlafende leicht und auch recht tief ein, was den Schulterklappeffekt unterstützt. Für den Rückenschläfer ist die Unterstützung im Brust- und Lendenwirbelbereich sehr wichtig. Die Rückenschläfer, die lieber etwas weicher schlafen, sind mit einer Federkernmatratze schlecht beraten, denn diese geben in den Belastungsbereichen nicht gut nach. Besser ist es, dass in diesem Fall auf eine Kaltschaum- oder Federkernmatratze zurückgegriffen wird. Ebenfalls sind sehr harte oder sehr weiche Matratzen nicht für den Rückenschläfer geeignet, denn dann knickt die Wirbelsäule oder hängt durch. In beiden Fällen kommt es dann zu Rückenschmerzen.
Die optimale Matratze für einen Rückenschläfer ist mittelhart bzw. sie weist einen variablen Härtegrad auf. Dadurch wird für eine gerade entspannte Position der Wirbelsäule gesorgt und Rückenschmerzen sowie der Schulterklappeffekt werden zuverlässig verhindert.
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